Gesundheitstipps

Massage bei Cellulite

Mit Cremes und Salben ist der lästigen Zellulitis kaum beizukommen. Die Frage ist, ob physiotherapeutische Maßnahmen erfolgreicher sind. Aus einem Bericht der „Mediacal Tribune“ haben Wissenschaftler folgende Erkenntnis einer Untersuchung herausgefunden:

Sie teilten 60 Frauen in drei Gruppen ein, die entweder Massagen, manuelle Lymphdrainagen oder Bindegewebsmanipulationen erhielten. Alle Behandlungsmethoden erwiesen sich als effektiv, der durchschnittliche Oberschenkelumfang schrumpfte im Gesamtkollektiv um 0,5 cm. Die Fettschicht am Oberschenkel ging in der Massage-Gruppe um 1,66 mm zurück, die Lymphdrainage-Gruppe 2 verlor 2,21 mm und Gruppe 3 verlor 3,03 mm. An Bauch und Hüfte reduzierte sich das Fett ebenfalls, hier erzielte die Massage die beste Wirkung.

 

Krankengymnastik bedeutet aktives Handeln gegen Schmerzen

Die Krankengymnastik ist eine aktive und sehr wichtige Behandlungsform. Schädigungen durch verkürzte Muskelgruppen und Ungleichgewichte in der Muskulatur (muskuläre Dysbalancen) verursachen häufig erhebliche Schmerzen. Diese Schäden können nur durch gezielte Kräftigung der Muskulatur behoben werden. Krankmachende Bewegungsabläufe sollen durch gezieltes Üben dauerhaft vermieden werden. Aus diesem Grunde ist der therapeutische Sport sehr wichtig. Er unterstützt auch den Heilungserfolg anderer Behandlungsmethoden und verbessert die physische und psychische Gesundheit.

 

Gruppen fördern die Aktivität

Krankengymnastik ist meistens eine dauerhafte Aufgabe. Auch nach einer fachgerechten Anleitung sollten Betroffene die Übungen regelmäßig weiter durchführen. Krankengymnastik bzw. Funktionstraining kann Einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Gruppenbehandlungen unterstützen das psychische Erlebnis der Gemeinsamkeit und sind, falls möglich, der Einzelbehandlung vorzuziehen.

Je nach Erkrankung kommen verschiedene Techniken zum Einsatz:

  • Funktionelles Üben fördert aktiv die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken.
  • Mobilisation umfasst passive Übungen, bei denen der Physiotherapeut  den Körper des Patienten, der häufig bettlägrig ist, „durchbewegt“.
  • Haltungsturnen ist ein Bereich, bei dem Betroffene durch gezielte sportliche Übungen geschwächte Muskulatur stärken. In diesen Bereich fallen z. B. die Rückenschulen, die nach Abklingen akuter Schmerzzustände Linderung bringen.
  • Atemübungen sind insbesondere für Lungen- und Asthmakranke von Bedeutung, haben aber auch auf viele andere Patienten eine entspannende Wirkung, da hier gezielt die Entkrampfung der Atemmuskulatur geübt wird.
  • Lähmungen werden mit speziellen Übungen behandelt, die in der Regel nach Bobath oder PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) durchgeführt werden. Dabei werden meistens alltägliche Bewegungsmuster so lange wiederholt, bis sich im Gehirn die durch die Lähmungsursache (Schlaganfall, Unfall) „gelöschten“ Programme neu entwickeln.

 

Wenn der Rücken schmerzt:
Jeder zweite Deutsche leidet einmal in seinem Leben unter länger dauernden Rückenschmerzen

Meistens liegt es an der Muskulatur, wenn es im Kreuz weh tut. Sie stützt die Wirbelsäule und hält sie in Form. Eine monotone Sitzhaltung, aber auch eine einseitige Belastung schaden ihr.

In der Mehrzahl der Fälle bekommt man die Schmerzen durch eine medikamentöse Behandlung gut in den Griff. Und eine zeitgleich begonnene Krankengymnastik stärkt die Muskulatur und beugt neuen Bandscheibenvorfällen vor. Bei Verspannungen können Massagen, Fangopackungen und Dehnübungen hilfreich sein.

»Treiben Sie Sport – aber bitte die Sportart, die Ihnen auch wirklich Spaß macht«, empfiehlt Austrup, damit Rückenbeschwerden erst gar keine Chance bekommen. »Wichtig ist, dass Sie am Ball bleiben.« Und er ergänzt: Nicht immer kommen Rückenschmerzen auch tatsächlich aus dem Rücken, sondern sind Zeichen für Erkrankungen der inneren Organe. »Gehen Sie deshalb auch regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen«, rät der Experte.

(Quelle: Deutsche Therapeutenauskunft)